Wirtgen-Stiftungen spenden 40.000 Euro für das geplante stationäre Hospiz in Linz

Menschen wünschen sich, ihr Leben in jeder Lebensphase selbstbestimmt und erfüllt zu leben. Das gilt auch und vor allem für die letzte Lebensphase. Die meisten unheilbar kranken Menschen möchten die Zeit, die ihnen bleibt, zuhause im vertrauten Umfeld verbringen. Um ihnen das zu ermöglichen, begleiten sie und ihre Angehörige neben dem Hausarzt ambulante Hospizdienste und SAPV – Kräfte (SAPV: Spezialisierte Ambulante Palliativ – Versorgung). Die Versorgung zu Hause stößt aber an Grenzen, wenn es etwa keine Angehörige in der Nähe gibt bzw. diese mit dieser Aufgabe überfordert sind. Dann bietet sich die Aufnahme in einem stationären Hospiz an, das den unheilbar Kranken hilft, die letzte Wegstrecke in Würde gehen zu können. Ein Hospiz hat aber auch gleichermaßen die Angehörigen des Kranken im Blick.

In unserer Region gibt es gute ambulante Hospizdienste und auch die ambulante palliative Versorgung hat sich mittlerweile hier etabliert. Allerdings sind die beiden nächstgelegenen stationären Hospize in Koblenz oder Bonn aufzufinden.

Um diese Versorgungslücke zu schließen, setzt sich der Förderverein für Palliativ- und Hospizarbeit Rhein-Wied e.V. gemeinsam mit der Angela-von-Cordier-Stiftung und den Franziskanerinnen von Nonnenwerth für die Errichtung eines stationären Hospizes der Region des nördlichen Rheinland-Pfalz ein. Ein Standort wurde im ehemaligen Schwesternheim am Linzer Krankenhaus gefunden, auch ein Konzept für die Trägerschaft und den Betrieb wurde auf den Weg gebracht. Die entsprechenden Genehmigungen liegen vor, eine Aufnahme des Betriebs ist im Sommer 2023 geplant.

Landrat Achim Hallerbach, der das Projekt als zusätzliches, bislang in der Region fehlendes Angebot begrüßt und unterstützt, hat daher erfolgreich einen Kontakt zu den Wirtgen – Stiftungen vermittelt: Stefan und Jürgen Wirtgen überreichten dem Vereinsvorsitzenden Wolfgang Walter und dem Schatzmeister Detlef Nonnen einen großzügigen Scheck über 40.000 Euro.

„Die Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen und sozialen Einrichtungen, die sich vor allem um hilfsbedürftigen Menschen in schweren Lebensphasen kümmern, sind für uns besonders förderungswürdig. Daher möchten wir mit unserer Spende einen Beitrag zur langfristigen Sicherung dieses Angebots leisten“, machten Stefan und Jürgen Wirtgen deutlich.

Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins zeigten sich über die sehr großherzige Spende, die den Bau des stationären Hospizes unterstützt und eine große Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit des Vereins darstellt, hoch erfreut.

Helfen kräftig mit, dass in Linz ein stationäres Hospiz entsteht: (von links) Detlef Nonnen, Wolfgang Walter, Landrat Achim Hallerbach, Stefan und Jürgen Wirtgen sowie Stiftungsleiter Daniel Wiechmann. Foto: Wirtgen – Stiftungen

Helfen kräftig mit, dass in Linz ein stationäres Hospiz entsteht: (von links) Detlef Nonnen, Wolfgang Walter, Landrat Achim Hallerbach, Stefan und Jürgen Wirtgen sowie Stiftungsleiter Daniel Wiechmann. Foto: Wirtgen – Stiftungen