Mitgliederversammlung beim Förderverein für Palliativ- und Hospizarbeit Rhein-Wied

In den historischen Sitzungssaal der Linzer Rathauses waren die Mitglieder des Fördervereins für Palliativ- und Hospizarbeit zur Jahresversammlung eingeladen worden. Der Vorsitzende, Wolfgang Walter, begrüßte die zahlreichen Gäste, insbesondere Stadtbürgermeister Dr. Hans Georg Faust, bei dem er sich für die Gastfreundschaft bedankte. Dieser lobte nach einem kurzen Vortrag über die Geschichte der Hospizbewegung in Europa das wichtige Engagement des Fördervereins in der Region. Dabei betonte er, dass nicht nur die Stadt und die Verbandsgemeinde Linz, sondern alle Verbandsgemeinden im nördlichen Kreisgebiet von der Arbeit des Vereins und der Errichtung eines Hospizes profitieren würden.

In seinem Jahresbericht über die Tätigkeit des Vereins hob der Vorsitzende Wolfgang Walter hervor, welch ein Schock es in diesem Jahr gewesen sei, als die Cordier – Stiftung das Projekt Stationäres Hospiz gestoppt habe. Dies galt es zunächst einmal zu verarbeiten.

„Trotz der Enttäuschung waren wir im Vorstand einer Meinung: Wir verfolgen das Projekt weiter, in unserer Region ein stationäres Hospiz zu errichten“, so der Vorsitzende. Noch im März signalisierten in einem ersten Krisengespräch mit dem Förderverein Landrat Achim Hallerbach, MdL Ellen Demuth, der Verbandsbürgermeister der VG Linz Frank Becker und der Erste Beigeordnete der Stadt Linz Helmut Muthers politische Rückendeckung.

Neben diesem Schwerpunkt der Arbeit hat der Verein das Fortbildungsangebot für Mitarbeiter der Seniorenheime „Sensibilisierung für palliative Praxis in der Pflege“ weiterverfolgt.

Aktuell fand Ende Oktober eine Veranstaltung im Christinenstift in Unkel statt. Gespräche mit der Leitung der Einrichtungen St. Antonius in Linz und dem Rheinwaldheim in Arienheller haben stattgefunden bzw. sind terminiert.

Wolfgang Walter berichtete weiter, dass mit der Katholischen Familienbildungsstätte in Linz weitere Kooperationsmöglichkeiten geplant worden sind, z. B. zum Thema Trauerarbeit. „Wir unterstützen auch in Zukunft die „Letzte Hilfe“ in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule des Kreises und ein Projekt mit dem Titel „Würdezentrierte Therapie“, das Frau Uta Hauschild anbietet“, informierte der Vorsitzende.

Abschließend dankte er den derzeit über 220 Mitgliedern für ihre Unterstützung, welche ebenso wie die zahlreichen Spender die Arbeit des Fördervereins überhaupt erst möglich machen.

Bei der Neuwahl des Vorstands wurde der bisherige für seine Arbeit bestätigt: Wolfgang Walter als Vorsitzender, Stefan Wester als Stellvertreter, Detlef Nonnen als Kassierer, sowie Hanna Kohl und Roswitha Gottbehüt als Beisitzerinnen.

Zum Vorstand gewählt (von links): Detlef Nonnen, Roswitha Gottbehüt, Wolfgang Walter, Stefan Wester, Hanna Kohl
Foto: Klaus Krumscheid

Bürgermeister Hans-Günter Fischer bedankte sich bei den Teilnehmern der Podiumsgespräche.
Von links: Dr. med. Ingo Hannes, Dr. med Renate Kierdorf-Rauh, Marion Gutberlet, Uta Schmidt, Christoph Drolshagen, Wolfgang Walter.