Infoabend „Die letzte Lebensstrecke ‚ummantelt‘ gehen“
Veranstaltet vom Förderverein für Palliativ- und Hospizarbeit Rhein Wied e. V. informierten Expertinnen und Experten aus der palliativen und hospizlichen Versorgung über die Frage: Was tun, wenn man so schwer erkrankt, dass keine Aussicht auf Heilung besteht? Wo finden betroffene Menschen, aber auch ihre Angehörigen, Rat, Hilfe und Beistand?
Ausgehend von einem konkreten Fallbeispiel stellten Christiane Freymann vom Ambulanten Hospiz Neuwied und Dr. Ingo Hannes als leitender Palliativmediziner am SAPV-Stützpunkt Neuwied die Möglichkeiten einer Betreuung Schwerstkranker in ihrer häuslichen Umgebung vor. Isabel Atzl von der Palliativstation Remagen und Uta Hauschild vom Hospiz im Ahrtal informierten über eine stationäre Unterbringung. Sonja Benzel, freie Musiktherapeutin, referierte über den Einsatz von Musik, die am Lebensende trösten und Schmerzen lindern kann.
Wichtig war den Referenten, dass alle Versorgungsangebote nicht isoliert zu verstehen sind, sondern ineinandergreifen und sich gegenseitig unterstützen.
Wird palliative oder hospizliche Hilfe notwendig, können sich Betroffene oder ihre Angehörigen an ihren Hausarzt, an den zuständigen Pflegestützpunkt oder direkt an einen der spezialisierten Versorger wenden, der dann nach Einschätzung der Situation berät und die passenden Maßnahmen einleitet.
Begrüßt wurde von allen Beteiligten, dass durch die Errichtung zweier Hospize an den Standorten Neuwied und Linz eine entscheidende Lücke in der Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden geschlossen wird.