Förderverein für Palliativ- und Hospizarbeit Rhein-Wied hatte zur Mitgliederversammlung eingeladen

Zahlreiche Mitglieder des Fördervereins für Palliativ- und Hospizarbeit waren der Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt. Vorsitzender Wolfgang Walter, ging dann in seinem Bericht auf die Ursprünge und Ziele des Fördervereins ein:

Die Gründung des Fördervereins war eine Initiative des Seniorenbeirates der Verbands-gemeinde Linz. Bereits seit einigen Jahren setzt sich dieser für eine gute hospizliche Versorgung in unserer Region ein. So organisierte der Beirat zum Beispiel 2012 eine Informationsveranstaltung mit kompetenten Fachleuten zum Thema „Betreuung und Versorgung in der letzten Lebensphase“.

Bürgerinnen und Bürger der Region trafen sich im Juni 2017, um unter der Versammlungsleitung von Bürgermeister Hans-Günter Fischer die Gründung des „Förderverein für Palliativ- und Hospizarbeit Rhein-Wied e.V.“ zu beschließen.

Beim Gründungsprozedere beschloss die Versammlung zunächst die im Entwurf vorliegende Satzung. Danach besteht der Zweck des Fördervereins in der ideellen und finanziellen Unterstützung der Hospizarbeit in der Region Rhein-Wied. Im Einzelnen heißt das:

a) Förderung von ambulanter und stationärer palliativer Versorgung und hospizlicher Sterbebegleitung,
b) Unterstützung von Maßnahmen zur Errichtung eines stationären Hospizes,
c) Förderung der Aus- und Fortbildung von haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in der palliativen und hospizlichen Arbeit,
d) Förderung des Austausches der mit Palliativ- und Hospizarbeit befassten Personen, Einrichtungen und Organisationen,
e) Öffentlichkeitsarbeit zur Stärkung der Palliativ- und Hospizarbeit.

Anschließend berichtete der Vorsitzende über die bisherigen Aktivitäten des Fördervereins:

Gemeinsam mit dem Seniorenbeirat organisierte der Förderverein am 03. und 04.11.2017 eine Informations- und Benefizveranstaltung. In einer hochrangig besetzten

Podiumsdiskussion informierten Dr. Renate Kierdorf-Rauh von der Palliativstation Remagen, Dr. Ingo Hannes vom Palliativstützpunkt Koblenz, Christoph Drolshagen vom Marienhaus Hospiz, Uta Schmidt vom stationären Hospiz Troisdorf und der Vorsitzende des Fördervereins über die Notwendigkeit einer guten Palliativ- und Hospizarbeit.

Bei der Benefizveranstaltung sorgten zahlreiche Akteure ohne Honorare für ein unterhaltsames Musik- und Tanzprogramm und legten damit den finanziellen Grundstein für die Arbeit des Fördervereins.

Um sich ein Bild von der Hospizarbeit in unseren Nachbarregionen zu machen, besuchte der Vorstand des Fördervereins den Hospizverein Bad Neuenahr-Ahrweiler und die stationären Hospize in Troisdorf und Dernbach.

Bei verschiedenen Vereinen und Institutionen hat sich der Förderverein vorgestellt und über seine Ziele berichtet. So zum Beispiel beim Eifelverein Linz, bei den Senioren der IG-BCE, beim VdK in Bad Hönningen und Vettelschoß, beim 1. Beigeordneten der Verbands-gemeinde Bad Hönningen Reiner W. Schmitz und beim Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach und seinem 1. Beigeordneten Michael Mahlert.

Mit der Katholischen Familienbildungsstätte in Linz sind Gespräche über mögliche Projekte geführt worden, die der Förderverein unterstützen könnte.

Ganz wichtig waren Gespräche mit der Leitung des Linzer Krankenhauses bzw. der Angela von Cordier-Stiftung, die Trägerin des Verbundkrankenhauses ist (gemeinsam mit dem Krankenhaus Maria Stern in Remagen). Sollte ein stationäres Hospiz in der Region Rhein-Wied errichtet werden, könnte der Bereich des Linzer Krankenhauses ein möglicher Standort sein.

Wolfgang Walter bedankte sich bei allen Spendern und bei den rund 70 Mitgliedern für die finanzielle Unterstützung. Damit könne die Förderung der ambulanten und stationären Versorgung in unserer Region ein gutes Stück voran gebracht werden.

Abschließend verwies der Vorsitzende auf den neu aufgelegten Flyer des Fördervereins. Darin findet sich das Zitat von Cicely Saunders, der Begründerin der Hospizbewegung, das die Zielrichtung des Fördervereins beschreibt: „Hospiz ist kein Ort, an dem wir uns einrichten, sondern eine Haltung, mit der wir uns begegnen.“

Zahlreiche Mitglieder nahmen an der ersten Jahreshauptversammlung 2018 teil.