Lebensbegleitung auf dem letzten Stück des Weges

Beschäftigte in Seniorenheimen müssen sich der Herausforderung stellen, dass ein Bewohner am Ende seines Lebens grundsätzlich ein aus einer palliativen Grundhaltung zu versorgender Bewohner ist.

Der Pflegeprozess soll dementsprechend durch die Wünsche, Bedürfnisse und die subjektive Wahrnehmung des Pflegebedürftigen bestimmt werden. Nur so können die Würde und die Autonomie des Bewohners gewahrt werden.

Die große Frage der Pflegekräfte ist aber: Geht das überhaupt in der alltäglichen pflegerischen Praxis?

Unter dem Thema „Lebensbegleitung auf dem letzten Stück des Weges“ machten sich Beschäftigte des Christinenstifts Unkel unter der Leitung der Moderatorin für Palliative Praxis, Ruth Vasko, auf den Weg. Sie tauschten sich aus, reflektierten ihre eigene Pflege- und Betreuungsarbeit und gewannen relevante Einblicke in palliative Praxis.

Die TeilnehmerInnen der passgenau auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Fortbildung waren sich am Ende sicher, dass die gewonnenen Einsichten im Pflegealltag umsetzbar und wirksam sind, wenn es darum geht, den Bewohnern aufmerksam und achtsam zu begegnen, ohne sich dabei selbst zu überfordern.

Initiiert und finanziert wurde der Kurs durch den Förderverein für Palliativ- und Hospizarbeit Rhein-Wied e.V., der dem Wunsch der TeilnehmerInnen, weitere Fortbildungen folgen zu lassen, gern nachkommen wird.

Der Förderverein ist zu diesem Thema mit weiteren Senioreneinrichtungen in der Region im Gespräch.

Bürgermeister Hans-Günter Fischer bedankte sich bei den Teilnehmern der Podiumsgespräche.
Von links: Dr. med. Ingo Hannes, Dr. med Renate Kierdorf-Rauh, Marion Gutberlet, Uta Schmidt, Christoph Drolshagen, Wolfgang Walter.